ISABELLA BRAM

Stipendiatin 2021/22

© Lilian Mauthofer
*1993 in Wetzlar, lebt und arbeitet in Berlin, UdK Berlin Klasse Manfred Pernice

In meinen Arbeiten entstehen Installationen und Bildobjekte, in denen Ich mich zwischen malerischen und bildhauerischen Methoden bewege. Mich interessiert der Transformationsprozess von Zwei- in Dreidimensionales, die Malerei letztlich als etwas Raumgreifendes zu verstehen, das sich von einem Bildträger an der Wand zunehmend in den Raum bewegt. Im Laufe der Beschäftigung haben der Umgang mit Wort und Text an Bedeutung gewonnen – ich verstehe die Auseinandersetzung mit Titeln und Kurzbeschreibungen nun als zentralen Teil der Arbeit. Ein weiterer Fokus ist die Übersetzung alltäglicher Bilder und Situationen. Dabei ist wichtig herauszuarbeiten, was die ‚Sinnbilder‘ bestimmter Orte überhaupt sind. Es entstehen viele Ideen, Fotos und Screenshots aus meiner Erinnerung, Online-Recherche, Social Media oder beim Spazieren. In vergangenen Arbeiten wurde der Versuch gestartet, auf sensible Weise die Angst des sozialen Abstiegs zu thematisieren – wie man sich auf traurige und kontrollierte Weise an penible Anordnungen und „eine selbstverständlichen Kulisse“ festzuhalten vermag; und dabei eventuell kläglich scheitern wird.

IG: @isabellabram