
Die Malereien von Josephine Hans thematisieren alltägliche Eindrücke, suchen das flüchtige Erscheinen und eine immer neue Erzählform, ein neues Muster. In Hans‘ Arbeitsweise entsteht Veränderung durch Wiederholung. Schnelligkeit ist ihre Strategie. Ihre Werke sind wie ein Ausflug in die farbliche Metastruktur unserer Gegenwart: Schnell. Kurz. Ungenau. Ungeschickt. Mehrere Varianten desselben Motivs werden durch die vielfachen Ausführungen zum Narrativ unserer Zeit. Eine ständig wachsende Liste an Mustern und Motiven (Adler, Fingernägel, Comic- Figuren, Pinselduktus, Wolken, Müll, Augen, Bohrmaschinen, Griechische Göttinnen, das geschriebene Wort usw.) bilden unwirkliche visuelle Kombinationen in üppigen Farben. Hans zelebriert die Abwechslung und legt sich nicht auf eine Malstruktur fest. Sie arbeitet zügig und daher mit Acryl, Buntstift, oder Pastellkreide. Es geht Josephine Hans nicht um die perfekte Illusion. In Ihrer Malerei soll immer das Flüchtige der Zeichnung beibehalten werden.



