
Malerei ist eine Sprache, die ich spreche und mit der ich die Welt beschreiben kann, wenn auch oft nur umständlich und über Umwege. Der rote Faden, der sich durch die Arbeiten zieht, ist die Suche nach etwas Flüchtigem, Unbestimmbaren, das sich der Kontrolle entzieht, um manchmal auf unerwartete Weise aufzuscheinen. Es gibt eine Erzählung ohne Anfang oder Ende. Allerlei von Einflüssen und Referenzen haben an meiner Arbeit Anteil und das Malen selbst dient auch der Archivierung oder Ordnung der Bilder von damals und heute. Jedes meiner Bilder verstehe ich als fragmentarisch, ausschnitthaft; Elemente werden immer wieder neu aufgegriffen und eingearbeitet, sodass sich die Entwicklung eines Themas meist über dutzende von Bildträgern erstreckt. Verhandelt werden Fragen von Einsamkeit und Nähe, Liebe und Distanz, nach physischer und psychischer Gesundheit, ohne eine Antwort oder direkte Lesbarkeit vorzugeben. Es geht in ihnen auch um den Balanceakt unterschiedliche, zum Teil dem Anschein nach widersprüchliche Gedanken, Gefühle und Ideen miteinander sinn- und identitätsstiftend zu verbinden.



