JUBILÄUMSAUSSTELLUNG 2025

Clara Brörmann, Marta Djourina, Carola Ernst, Fee Kleiß, Kerstin Podbiel, Emeli Theander, Nouchka Wolf & Dorothea Konwiarz

16. Juli bis 17. Oktober 2025

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Dorothea-Konwiarz-Stiftung zeigen ehemalige Stipendiatinnen ihre Arbeiten zusammen mit denen der Stifterin in der DKS-Galerie. Clara Brörmann, Marta Djourina, Carola Ernst, Fee Kleiß, Kerstin Podbiel, Emeli Theander und Nouchka Wolf haben für die Jubiläumsausstellung ergänzend zu ihren eigenen Bildern jeweils eine Arbeit von Dorothea Konwiarz aus verschiedenen Werkphasen ausgewählt.

Zudem sind in der Remise neben einigen von Konwiarz‘ Frauendarstellungen aus ihrer Studienzeit in den 1950er Jahren auch ein paar ihrer aufwändigen Bühnenbildentwürfe für die populäre ZDF-Quizsendung Der große Preis (1974–1992) zu sehen.

 

DOROTHEA KONWIARZ Selbstporträt mit Fliederzweig und roter Perücke · 1950 · Tempera auf Papier auf Pappe · 68 × 53 cm | © DKS
Dorothea Konwiarz (1932–1999) besuchte von 1949 bis 1953 die Meisterschule für das Kunsthandwerk, wechselte zum Wintersemester 1953/54 an die HfbK (heute UdK Berlin) und studierte dort Freie Kunst/Grundstufe  in der gemeinsamen Klasse von Willy Robert Huth und Hans Jaenisch. Nach eigenen Angaben studierte sie „vom 19.10.1953 bis März 1956 Malerei (und später Bühnenbild[)) bei den Professoren Jänisch, Klatt, Pechstein und Huth“. Laut Studierendenakte wurde sie zum 30.09.1954 aufgrund schwerer Erkrankung exmatrikuliert. in den 1960er Jahre wurde sie nach einem einjährigen Amerika-Aufenthalt von den Van Diemen-Lilienfeld Galleries in New York und der German Gallery in Chicago vertreten. In den 1970er Jahren vor allem Auftragsarbeit in Form von Gebäudeausgestaltungen und Messebauten in Berlin, Warschau, Stockholm und Rom. Zwischen 1968 und 1982 zahlreiche Bühnen- und Szenenbilder vorwiegend für das deutsche Fernsehen. 1991 2. Goldmedaille des Concorso Internazinale in Mapello. 1999 verfügte Dorothea Konwiarz in ihrem Testament über die Gründung einer Stiftung für junge Malerinnen.

Aus Dorothea Konwiarz’ früher Schaffenszeit ist eine Zeichenmappe mit Körper- und Faltenstudien erhalten, von denen einige vermutlich während ihrer Ausbildung an der Meisterschule für das Kunsthandwerk entstanden sind. Konwiarz hatte sich gegen den Willen ihres Vaters für eine künstlerische Laufbahn entschieden. Während ihrer Zeit an der damaligen HfbK Berlin schuf sie vor allem Bilder von Frauen in Tempera oder Kaseinfarbe auf Papier im Stile von Karl Hofer (damaliger Universitätsdirektor und Professor), Paul Gauguin oder Henri Matisse. In den sechziger Jahren gestaltete sie zahlreiche abstraktere, teilweise surreal anmutende Darstellungen von mythologischen Orten, Landschaften und Vögeln aus Tusche und Aquarell. Eine herausragende Werkgruppe entstand 1977/78, in der Konwiarz in grellen Farben und psychedelischer Formensprache ihr traumatisches Erlebnis als Passagierin der entführten Lufthansa-Maschine Landshut und ihrer Befreiung in Mogadischu verarbeitet. Zuletzt wendete sich Konwiarz abstrahierten Landschaftsdarstellungen in lichten Farben zu, von denen einige auf ihre Aufenthalte auf Mallorca, andere auf denen in einer Krebsklinik zurückgehen. Das auf einer großformatigen Holzplatte angelegte Tempera-Bild Garten Eden von 1998 bleibt unvollendet.

 

CLARA BRÖRMANN
A colour’s weight VII · 2024 · Öl, Pigmente und Acryl auf Leinwand 50 × 40 cm | © def image
Clara Brörmann (*1982 in Duisburg) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Bildende Kunst bei Professor Daniel Richter, Anselm Reyle und Robert Lucander an der Universität der Künste Berlin, wo sie 2011 als Meisterschülerin abschloss. Die Künstlerin hatte u. a. Einzelausstellungen im RL16 in Berlin, Tick Tack Antwerpen, Schwarz Contemporary in Berlin, in der Whitehouse Gallery in Brüssel, Schiavo Zoppelli Gallery in Mailand und Rom, Nicelle Beauchene Gallery in New York und im Kunstverein Heppenheim. Des Weiteren war sie in Gruppenausstellungen zB. bei Contemporary Fine Arts, im Salon Dahlmann, im Autocenter oder in den Kunstwerken in Berlin vertreten. Clara Brörmann war DKS-Stipendiatin im Förderjahr 2011/2012.

Meine abstrakten Bilder und ihre geometrischen Formen haben einen eigenen Körper. Die Bilder erscheinen nicht flach, sondern wirken wie Objekte im Raum – oder wie ein physisches Gegenüber. Farbe spielt für mich dabei eine räumliche, geradezu skulpturale Rolle. Gleichzeitig ermöglicht die im Prozess entwickelte Malerei dem Betrachter ein vielseitiges, mehrdimensionales Erleben. Über einen monatelangen Zeitraum entstehen vielschichtige und stofflich präsente Gemälde: ich konstruiere und verwerfe, übermale oder trage Farbe ab. Über Konstruktion und Dekonstruktion gelange ich zu einer Einheit von Form, Farbe und Material. Der schrittweise Arbeitsprozess wird für den Betrachter zugleich sichtbar gemacht: Beschwingte Linien, versetzte Farbflächen und Verläufe von Arbeitsspuren leiten den Blick durch die Bildebenen.

MARTA DJOURINA
ohne Titel
2020 · Direktbelichtung mit unterschiedlichen
Lichtquellen auf analogem Fotopapier · selbsterstelltes
Filmnegativ · Unikat · 120 × 76 cm | © Marta Djourina
Marta Djourina (*1991 in Sofia) lebt und arbeitet in Berlin, absolvierte im M.A. Kunstwissenschaft und schloss ihr Studium der Bildende Kunst als Meisterschülerin der UdK Berlin 2018 ab. Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, zuletzt im Haus am Kleistpark, FeldbuschWiesnerRudolph, MNAHA Museum Luxembourg, Sofia Arsenal – Museum für zeitgenössische Kunst, Goethe-Institut Bulgarien, ICA-Sofia, der Berlinischen Galerie. Ihre Arbeiten befinden u. a. in der Sammlung der Berlinischen Galerie und dem Eskenazi Museum of Contemporary art, Indiana University in den USA. Sie erhielt u. a. den BAZA Award (2021), das Eberhard-Roters-Stipendium (2020), den Artist in Residence des Auswärtigen Amtes (2022), den Marianne-Brand-Preis für Fotografie (2022), eine Projektförderung der Alexander Tutest Stiftung (2025) und den EMOP Arendt Award in Luxembourg (2025).  Djourina war DKS-Stipendiatin im Förderjahr 2017/2018.

Marta Djourina untersucht Lichtphänomene auf analogem Fotopapier, wobei Licht als Thema, Werkzeug und Untersuchungsgegenstand dient.In ihrer fortlaufenden Werkreihe großformatiger Unikate verwandelt sie das Fotolabor in eine Bühne für performative Lichtgesten, bewegt sich mit verschiedenen Lichtquellen von Ecke zu Ecke und beschreibt die gesamte Bildfläche des Fotopapiers von bis zu 6 m x 1,83 m. Sie kombiniert fotografische und malerische Gesten, um das Verborgene sichtbar zu machen und flüchtige Momente zu fixieren. Ihr Ansatz vereint Langzeitbelichtungstechniken und spontane Lichtinteraktionen, schafft ein Gleichgewicht zwischen Präzision und Unvorhersehbarkeit und verwandelt ihre Bewegungen in visuelle Spuren, wodurch sie Fotografie als körperliche Performance neu definiert.

 

 

CAROLA ERNST
Fantastica · 2025 · Tusche und Ölpastellkreide auf Leinwand · 136 x 121 cm | © Carola Ernst
Carola Ernst (*1981 in Stuttgart) lebt und arbeitet in Berlin. Ihr Studium führte sie an die Akademie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (u.a. bei Prof. Friedemann Hahn), das Chelsea College of Art and Design in London (bei Karin Ruggaber & David Musgrave) sowie an die Universität der Künste Berlin (u.a. bei Prof. Burkhard Held, Prof. Thomas Zipp), wo sie 2009 zur Meisterschülerin von Prof. Valérie Favre ernannt wurde. Einzelausstellungen von Carola Ernst wurden unter anderem im Max Frisch Kunstbad in Zürich (2025, 2023), bei Toolbox-Kabinett Berlin (2024), in der Galerie Kai Erdmann, Berlin (2022), im Museum Wilhelm Morgner, Soest (2020, gemeinsam mit Hans Kaiser) sowie in St. Petri, Lübeck (2020) gezeigt. 2023 wurde sie von Liat Yossifor für die Villa Aurora in Los Angeles nominiert. Carola Ernst war DKS-Stipendiatin im Förderjahr 2009/2010. 2020 erhielt sie den Dorothea-Konwiarz-Bonus.

In ihrer Arbeit untersucht Carola Ernst die Grenzen der Wahrnehmung. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich zwischen Malerei, Zeichnung und Installation – multimedial und interdisziplinär. Ihre Malereien/Zeichnungen loten die Übergänge zwischen Realität, Vorstellung und Imagination aus. Wissenschaftliche Impulse erhält sie aus der Psychophysik und den Neurowissenschaften – insbesondere zu Fragen des Bewusstseins und der Wahrnehmung. Traumhafte Zustände, emotionale Verdichtung und Erinnerungsfragmente prägen ihre Werke. Das Zusammenspiel verschiedener Realitätsebenen steht dabei stets im Mittelpunkt ihres künstlerischen Denkens.

FEE KLEIß
L‘OEil de l’Ail · 2025 · Tempera, Pigmente und Kaninchenleim auf Leinwand · 140 × 110 cm | © Till Kleiß
Fee Kleiß (*1984 in Kuchen), lebt und arbeitet in Berlin, studierte zunächst in Mainz Bildende Kunst und Philospohie. Ihre Arbeiten sind seit ihrem Meisterschülerinnenabschluss 2013 bei Prof Valérie Favre in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, u.a. in der Pinakothek der Moderne München und im Museum für Gegenwartskunst Siegen (Solo). 2025 zeigt sie ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung in ihrer Pariser Galerie und ist im Haus am Lützowplatz und im CAC Meymac vertreten. Fee Kleiß war DKS-Stipendiatin im Förderjahr 2016/2017.

Ihr künstlerischer Ansatz beschäftigt sich mit Transformationsprozessen und dem Umgang unserer Gesellschaft mit der großen Anzahl an Dingen, die durch den menschlichen Drang, Materie irreversibel umzuwandeln, entstehen. Sie sammelt und archiviert Überschüsse dieser Metamorphosen, die konsumiert und oft schnell entsorgt werden. Sie baut industrielle Gegenstände zu künstlichen Naturmodellen um, inspiriert von Wachstumsprozessen von Pflanzen, Pilzen, Algen und Flechten. Dabei entwickelt sie komplexe Techniken mit einfachen Materialien, etwa Kleidung, die sie im Raum ausdehnt und mit Knochenleim aushärtet. Pigmente im Material sorgen für Stabilität und Farbfelder im Raum. Die dabei entstandenen Objekte tauchen wiederum in ihren Bildern auf. In der Fläche nutzt sie klassische Maltechniken wie Eitempera, um Fragmente aus ihrer Bilddatenbank zu kopieren, mit denen sie seit zwanzig Jahren in Künstlerbüchern arbeitet. Besonders Auszüge aus Angebotsmagazinen von Discountern malt sie in mehreren Schichten als Trompe-l’œil-Stillleben, Ikonen gleich. Neben Malerei und Skulptur/Installation arbeitet sie auch mit Collagen und neuen Medien.

KERSTIN PODBIEL
Unglück · 2024 · Tusche auf Papier · 100 x 69 cm | © Kerstin Podbiel
Kerstin Podbiel (*1982 in Eilenburg). Im Erzgebirge aufgewachsen, ging sie mit Anfang 20 für eine Tischlereiausbildung nach Berlin und begann 2007 das Studium an der UdK. Nach der Grundlehre studierte sie bei Prof. Thomas Zipp (Bereich Multimedia), Björn Dahlem und Phillip Zaiser und beendet 2013 ihr Meisterschülerstudium bei Thomas Zipp. 2008 erhielt Kerstin Podbiel die Auszeichnung des Helmut-Thoma Preis, 2023 das Ulrich und Burga Knispel-Stipendium. Ausstellungen u.a. im Salon Dahlmann, NGBK, Wiensowski & Harbord, Nizza, Galerie Erdmann, Frappant oder im Ausland z. B. Lissabon Galerie Monumental, Galerie Phantom Projects Contemporary, Troyes, Frankreich, oder Maribor Slowenien. Kerstin Podbiel war DKS-Stipendiatin im Förderjahr 2016/2017.

In den Arbeiten von Kerstin Podbiel werden Störungen von Systemen untersucht und beleuchtetet. Vor allem geht es um Denkprozesse, welche zum negativen Handeln führen. Hierbei werden vordergründig die Zwischennuancen betrachtet. Was können die Auslöser negativen Handelns sein? Was ist wenn z. B. Schwarz und Weiß aufeinandertreffen – was geschieht da bei diesen Grenzsituationen? Im Anschluss wird versucht, die Ergebnisse dieser Untersuchungen bildnerisch umzusetzen.  Die Arbeiten besitzen deshalb stets eine konzeptionelle Grundlage. Die typischen Strukturen werden auseinandergenommen und künstlerisch wieder neu zusammengesetzt. Verschiedene Disziplinen greifen ineinander über. Meist werden Installationen geschaffen, welche aus malerischem Film, Performance, Skulptur, Zeichnung, und Malereibestehen. Die Arbeiten sind ebenso abstrakt wie bildnerisch und haben bei aller Offenheit für Assoziationen häufig in mehrfacher Hinsicht als Grundthema die Zerissenheit.[/fontsize]

 

EMELI THEANDER
Tigrar · 2024 · Öl auf Leinwand · 170 × 150 cm | Emeli Theander
Emeli Theander  (*1984 in Schweden), 2006–2012 Studium bei Valérie Favre, UdK. Ausstellungen/Messen u. a. Kunstverein Montabaur b-05, Bonian Space (Peking 2024), Galerie Sczydlowski (Warschau 2024), Galerie DYS (Brüssel 2023), Galerie Wolfsen (Aalborg 2022), Estnisches Museum of Applied Arts and Design (Tallinn 2018), Kommunale Galerie Berlin (2018), Carreau du Temple, (Paris 2014/2015/2023). 2010 Künstlerstipendium Platoon Kunsthalle in Seoul, 2009–2011 Studienstiftung des deutschen Volkes, 2013 Preis der Sammlung Merkel u. Stiftung für Malerei, 2020 Delphian Open Call, 2024 Jackson’s Art Prize. Emeli Theander war DKS-Stipendiatin im Förderjahr 2014/2015.

Meine Arbeit erkundet die Grenze zwischen dem Realen und dem Imaginären – ein Ort, an dem sich Erinnerung, Mythologie und Träume miteinander verweben. Durch Malerei und Zeichnung konstruiere ich visuelle Erzählungen, die in einem Zwischenraum angesiedelt sind, bevölkert von hybriden Wesen, gespiegelten Selbstbildern und wandelbaren Identitäten. Ich versuche, das Wilde und mitunter Unheimliche zu bändigen und zu kontrollieren und so einen Raum für emotionale Zustände zu schaffen, die sich einer einfachen Kategorisierung entziehen. Eine Art mentale Safari durch psychologische Landschaften – meine Gemälde ähneln botanischen Gewächshäusern: Umgebungen, in denen das Ungezähmte innerhalb eines kontrollierten Rahmens existieren und ruhen kann. Ich arbeite vorwiegend mit traditionellen Materialien – Öl, Graphit, weiche Pastelle – und bevorzuge zarte Linien neben pastösere Texturen, die die Zerbrechlichkeit oder Raue der von mir dargestellten Themen widerspiegeln. Das Sujet des ‚Mutter sein‘ und dessen teils widersprüchlichen Facetten spielen in letzter Zeit eine größere Rolle in meiner Arbeit. Der Bogen vom Kind- zum Erwachsensein faszinieren mich – heimgesucht durch die Fragen über das Ich. 

 

NOUCHKA WOLF
Verklärte · 2025 · Rotkrautsaft, Soda, Eitempera und Zitronensäure auf Leinwand · 180 × 150 cm
Nouchka Wolf Nouchka Wolf (*1982 in Wien) studierte Philosophie in Wien, später Kunst an der SVA New York und an der UdK Berlin bei Prof. Thomas Zipp und Prof. Leiko Ikemura, wo sie 2011 ihren Meisterschülerinnenabschluss machte. Eine 2007 begonnene Kollaboration mit dem Lebenspartner Alexander Wolf bestand mit Unterbrechungen bis zu dessen Tod 2020. In Berlin ist sie Mitbetreiberin des Kulturraums Sternschuppen im Volksbühne-Pavillon. Eine Doktorarbeit an der AkBild Wien zum Label des Outsiders in der Kunst begleitet sie seit ein paar Jahren Im Hintergrund. Vertreten wird sie von der Galerie Kai Erdmann, letzte Einzelausstellungen dort waren Die Letzte mach das Licht aus (2021), wir plagen (2023) und Rast! Gast sein, nochmal (2025). Geförderte Arbeitsaufenthalte führten sie u.a. nach Kyoto, New York, Györ oder Bukarest. Sie lebt mit ihrem Hund in Wien und Berlin. Nouchka Wolf war DKS-Stipendiatin im Förderjahr 2015/2016.

Nouchka Wolfs Werk, von einer dunklen, teils obszönen Komik durchzogen, zeigt die Welt und ihr Personal als Versehrte, ausgeliefert der Grausamkeit der Psyche, den Beschränkungen des Körpers, der Komödie der Sterblichkeit. Im Zentrum der Arbeit steht die Malerei, in Eitempera diversen Materialien aus historischer Praxis und Haushalt (wie Blut, Berliner Blau, Natron, Säuren, Harze, Rotkohl, Kakao…) auf Leinwand. Die Settings der Bilder sind oft karg, verlorene Figuren vor wüster Landschaft unter Himmeln aus ungesundem Licht reißen Witze, man tendiert zum Galgenhumor.