*1997, lebt und arbeitet in Berlin, Universität der Künste bei Christine Streuli (Fachklasse für Malerei) Seit 2021 M.A. Bildende Kunst und Geschichte, Universität der Künste Berlin/ Humboldt-Universität zu Berlin 2017 – 2021 B.A. Bildende Kunst und Geschichte, Universität der Künste Berlin/ Humboldt-Universität zu Berlin.
In Anna-Maria Podlachas künstlerischer Praxis wird der Gegensatz von Analog und Digital zum wechselseitigen Gegen- und Ineinander, sodass zwischen diesen Ausdrucksformen kein „entweder- oder“, sondern vielmehr das „sowohl als auch“ existiert. Daher sieht Anna-Maria ihren Arbeitsprozess als malerische Bildforschung, in der sie sich mit der Synthese digitaler und analoger Malerei im postdigitalen Zeitalter auseinandersetzt.
*1994 in Göttingen, lebt und arbeitet in Köln und Berlin. Studiert bei Prof. Christine Streuli an der UdK Berlin.
Die Variabilität der Sehweise ist ein zentrales Element in meinen Arbeiten. Malerei wird erst durch Lichteinfall oder Fotografie mit Blitz sichtbar. Inhalt erst durch Partizipation des Betrachtenden oder Veränderung des Standpunkts dekodiert. Die schillernde, bunte Oberfläche verführt dabei und bricht mit dem Inhalt.
*1993 in Wetzlar, lebt und arbeitet in Berlin, UdK Berlin Klasse Manfred Pernice
In meinen Arbeiten entstehen Installationen und Bildobjekte, in denen Ich mich zwischen malerischen und bildhauerischen Methoden bewege. Mich interessiert der Transformationsprozess von Zwei- in Dreidimensionales, die Malerei letztlich als etwas Raumgreifendes zu verstehen, das sich von einem Bildträger an der Wand zunehmend in den Raum bewegt. Im Laufe der Beschäftigung haben der Umgang mit Wort und Text an Bedeutung gewonnen – ich verstehe die Auseinandersetzung mit Titeln und Kurzbeschreibungen nun als zentralen Teil der Arbeit. Ein weiterer Fokus ist die Übersetzung alltäglicher Bilder und Situationen. Dabei ist wichtig herauszuarbeiten, was die ‚Sinnbilder‘ bestimmter Orte überhaupt sind. Es entstehen viele Ideen, Fotos und Screenshots aus meiner Erinnerung, Online-Recherche, Social Media oder beim Spazieren. In vergangenen Arbeiten wurde der Versuch gestartet, auf sensible Weise die Angst des sozialen Abstiegs zu thematisieren – wie man sich auf traurige und kontrollierte Weise an penible Anordnungen und „eine selbstverständlichen Kulisse“ festzuhalten vermag; und dabei eventuell kläglich scheitern wird.
*1990 in Oberkirch, studierte Bildende Kunst bei Prof. Valérie Favre und Prof. Robert Lucander an der UdK, Meisterschüler 2022.
Für mich sind Linien und Formen wie Spuren eines performativen Ansatzes, welcher die Direktheit meiner Arbeitsweise erkennen lässt. Farbflächen deuten auf undefinierbare Formen hin, welche Größenverhältnisse verhandeln und so auch in den Raum eingreifen und dessen Architektur kommentieren. In manchen Arbeiten wirken diese Ausschnitte wie Monumente, in anderen Kompositionen wirken sie wie Raumdurchquerungen von Schriftsilhouetten oder menschlichen Gesten. Der Leinwandstoff bietet in seiner natürlichen Farbigkeit eine Fläche, die mit der Ausdehnung der Ölfarbe auch eine Ausdehnung des Gegenstandes bewirkt und den Gedanken des reduzierten Farbspektrums erweitert. Die feinen, malerischen Strukturen innerhalb der Farben und Farbübergänge spielen unter anderem mit dem Phänomen der Wahrnehmung von Schärfe und Unschärfe. Diese vermeintliche Tiefe deutet auf scheinbar unendliche Horizonte, wie Himmel, Meer oder Elemente in verschiedenen Aggregatzuständen. Mit den groß angelegten Formausschnitten und den allover-paintings möchte ich eine Spannung zwischen Ruhe und Kraft bewirken, die zur Kontemplation einladen soll.
Olivia Parkes (geb. 1989 in London) ist eine britisch-amerikanische Künstlerin und Autorin, die in Berlin lebt. Sie erhielt ihren BA in Studio Art & Art History von der Wesleyan University in den USA und schloss ihr Studium an der Universität der Künste Berlin als Meisterschülerin in der Klasse Favre ab. Zu ihren jüngsten Ausstellungen und Performances gehören Mountains, Berlin (2022); Kunstquartier Bethanien, Berlin (2021); Canepa Neri, Mailand (2019); Gussglashalle, Berlin (2019); Hannah Barry Gallery, London (2019); Stadium, Berlin (2017), und Berlin Masters (2016). Sie ist Preisträgerin und Stipendiatin der Elizabeth George Stiftung, der Dorothea Konwiarz Stiftung, der Jungen Kunst Berlin und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin.
Die Gemälde von Olivia Parkes suchen nach einer visuellen Sprache für die zirkuläre Beziehung zwischen Darstellung und Realität und dem kollektiven Gefühl der Angst, das das zeitgenössische Leben beherrscht. Die Künstlerin strebt sowohl eine psychologische als auch eine physische Wiedergabe von Raum und Farbe an und verfolgt eine Form von gesättigtem oder halluzinatorischem Realismus, der dem Schrecken, der Komik und dem Mysterium der Bewegung durch die Welt angemessen erscheint.
Olivia Parkes (b. 1989 London) is a British-American artist and writer based in Berlin. She received her BA in Studio Art & Art History from Wesleyan University in the US and graduated with a Meisterschüler from Berlin University of the Arts in the Klasse Favre. Recent exhibitions and performances include Mountains, Berlin (2022); Kunstquartier Bethanien, Berlin (2021); Canepa Neri, Milan (2019); Gussglashalle, Berlin (2019); Hannah Barry Gallery, London (2019); Stadium, Berlin (2017), and Berlin Masters (2016). She is the recipient of awards and fellowships from the Elizabeth George Foundation, the Dorothea Konwiarz Stiftung, Junge Kunst Berlin, and the Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin.
Olivia Parkes’s paintings seek a visual language for the circular relationship between representation and reality and the collective sense of anxiety that governs contemporary life. The artist strives for a psychological as well as physical rendering of space and color, pursuing a form of saturated or hallucinatory realism that feels commensurate with the terror, comedy, and mystery of moving through the world.
*1990 in Weimar, lebt und arbeitet in Berlin studierte bei Pia Fries, Gregory Cumins, Christine Streuli an der UdK Berlin Abschluss (Meisterschülerin): 2015
Ich male Bilder, in denen der Transformationsprozess von Farbe zu einer Darstellung von Räumlichkeit untersucht wird. Mich fasziniert, dass Farbe entweder sich selbst zeigt oder unsichtbar wird und eine Abbildung offenbart. Dabei spiele ich mit Ebenen, Andeutungen, Oberflächen und Lichtstimmungen. Ich schöpfe aus einem Bildvokabular, das vornehmlich aus einer digitalen Welt stammt. Mit 3D-Software modelliere ich virtuell Objekte und lasse sie miteinander interagieren. Es ist eine Art skulpturaler Prozess, der unabhängig von den Bedingungen der analogen Welt abläuft. Diese ‚Physics Simulations‘ machen sichtbar, wie etwas sein könnte. Durch die Übersetzung in Malerei entsteht aus dem technisch Kalkulierten etwas, das durch meine Sinne und meinen Körper physisch existent wird. Es ist eine Visualisierung des Sehens.
*1988 in Berlin, studierte Bildende Kunst bei Prof. Christine Streuli und Prof. Thomas Zipp an der UdK Berlin, Meisterschüler 2019.
Ein tragendes Element in meiner Kunst ist die Poesie. Plastische Zustände – das kann etwas Weggeworfenes oder provisorisch Angebrachtes oder ein flüchtiger Moment sein – fungieren als visuelle Impulse. Alltagsornamentik und Rythmik sind zwei große Themen meiner Arbeit. Wie eine Art Appell „ Mach was mit mir!“ Dinge aus dem ursprünglichen Kontext zu nehmen, Irritationen zu schaffen, um neue Assoziationsketten frei zu legen interessieren mich. Oft spielt die Suche nach einer materiellen Entsprechung eine Rolle. Das ästhetische Verhältnis wird durch den sinnlichen Transformationsprozess der Malerei greifbar gemacht.
Jane Garbert, Marlen Letetzki, Olivia Parkes, Solveig Schmid, Inia Steinbach
Ausstellung 9. Sept. bis 25. Nov. 2020
Inia Steinbach
Meine Arbeiten bewegen sich zwischen Zeichnung, Malerei und Installation. Ausgangspunkt sind meist schnelle, impulsive Zeichnungen in Form von Strichfiguren auf Malerei oder als Zeichnung im Raum. Die intuitive Zeichnung verkörpert als symbolische Geste das, was wir an gelernten bewussten und unbewussten Verhaltensmustern verinnerlicht haben. Das transparente PVC bietet dabei eine einzigartige Oberfläche, die die Farbe grundsätzlich abweist. Erst durch Überlagerungen vieler lasierender Schichten wird die Malerei sichtbar, wobei alle Prozessschritte durchscheinen. Die Strichfiguren treten selbst als Charaktere auf und stellen auf humorvolle Art und Weise unsere Auffassung von gesellschaftlicher Normalität in Frage.
Jane Garbert
Ein tragendes Element in meiner Kunst ist die Poesie. Plastische Zustände – das kann etwas Weggeworfenes oder provisorisch Angebrachtes oder ein flüchtiger Moment sein – fungieren als visuelle Impulse. Alltagsornamentik und Rythmik sind zwei große Themen meiner Arbeit. Wie eine Art Appell „ Mach was mit mir!“ Dinge aus dem ursprünglichen Kontext zu nehmen, Irritationen zu schaffen, um neue Assoziationsketten frei zu legen interessieren mich. Oft spielt die Suche nach einer materiellen Entsprechung eine Rolle. Das ästhetische Verhältnis wird durch den sinnlichen Transformationsprozess der Malerei greifbar gemacht.
Solveig Schmid
Solveig Schmid beschäftigt sich mit Formen, die etwas andeuten, ohne es zu bestimmen. Durch prozesshaftes Herantasten anhand von Sprache und Symbolik erscheinen diese als malerische Kontexte auf der Leinwand. Zeit und Materialität spielen eine übergeordnete Rolle in ihren Werkprozessen. Die Sinnlichkeit ihrer Malerei und das Spiel mit Linien und Flächen visualisieren die Komplexität des ursprünglich reduzierten Farbspektrums. Staffelauf-Kollektiv
Marlen Letetzki
Was sich in der Bilderwelt von Marlen Letetzki abspielt, ist nicht greifbar und umso faszinierender. Die besondere Ästhetik der fein nuancierten Farbtöne erzeugt eine Oszillation der Bildtiefe. Nicht nur die glatte Oberfläche der ausschließlich mit Pinsel gefertigten Arbeiten erinnert an ein Display. Bildzitate der Kunstgeschichte stehen neben medialen Fundstücken sowie digital generierten Elementen in malerischer Übersetzung, wie die gleichzeitig geöffneten Fenster am Monitor. Das assoziative Bedeutungsgefüge kontrastiert Marlen Letetzki mit einem pastosen Pinselduktus, der den Fokus wieder auf die Ebene des Materials verschiebt.
Olivia Parkes
Die Serie „Time to Run“ zitiert Räume aus religiösen Darstellungen und versucht diese neu zu denken, indem diese zu Bühnen werden, die anstelle von Wunder vielmehr Momente vor oder nach einer mehrdeutigen Katastrophe zeigen. Wovor versuchen diese Figuren wegzulaufen und was passiert, wenn sie den Rahmen verlassen? Zum Teil ist die Arbeit eine Antwort auf das zwanghafte Bedürfnis unserer Gesellschaft, einer Zukunft entgegenzueilen, auch wenn diese Zukunft sich bereits als katastrophal ankündigt. Die Bilder laden den Betrachter ein, die Zeit anders zu fühlen, sich eine alternative Zeitlichkeit vorzustellen, die sich aus einem Krisengefühl ergeben könnte. In diesem Moment kultureller Produktion denke ich viel über Zeitlichkeit nach, vor allem die Dauer des Schauens, und gerade deshalb wende ich mich immer wieder der Malerei zu. Meine Bilder entfalten sich im Laufe der Zeit und bieten die Möglichkeit zu erleben, wie Momente zur Dauer werden und wie die Gegenwart zeitlos zu sein vermag.
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